Exposé Hannah Arendt

        Wir werden über die heroische Dimension der Charaktere, die die Geschichte des deutschsprachigen Raumes geprägt haben sprechen. Aber was ist zuerst ein Held?

• Wirkliche oder fiktive Personen, also Gestalten der Geschichte, aber auch der Legende
• Seine heldenhaften Fähigkeiten können von körperlicher Art oder auch geistiger Natur sein
• Helden = Leuten, die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben riskieren können = kämpfen für ein Ideal
• historische Personen können auch Helden sein so viel Ansehen erzielen, dass sie als Held bezeichnet werden (Volksheld, Nationalheld)

        Bio

Für allgemeine Information: - geboren in Oktober 1906 als Johanna Arendt in Hannover in einer gut situierten und gebildeten Familie weltlicher Juden.

 - jüdische deutsch-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin und eine der wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.

 - Seine politische Philosophie liegt ausserhalb der üblichen Muster des politischen Denken. Darüber hinaus nimmt sie einen wichtigen Platz in der Politik ein, weil ihr Gedanke eine neue Konzeption der Politik darstellt.

 - Gestorben in Dezember 1975 in NY

        Warum ist sie eine Heldin?

Vor allem muss man sich daran erinnern, dass sie ihre deutsche Herkunft ablehnt und sich selbst als einzigen Juden betrachtet. Sie hat gesagt: „Für mich ist D die Muttersprache, die Philosophie und die Dichtung“.

Also hat sie, von der Ankunft Hitlers an die Macht bis zum Ende des zweites Weltkriegs und durch mehrere aufgezwungene Auswanderungen, gegen den Nazismus gekämpft und für die jüdische Gemeinde gearbeitet.

Beginn ihre Interesse an den Juden : 1932 begann sie, sich mehr für Politik zu interessieren und schrieb Artikel (Aufklärung und Judenfrage) in der Zeitschrift „Geschichte der Juden“ in D, in dem sie ihre Ideen über die Unabhängigkeit des Judentums entwickelt.

Engagement für jüdische Flüchtlinge: 1933 hat sie an einer Mission für die zionistische Vereinigung in D teilgenommen, um die beginnende Judenverfolgung zu dokumentieren. Ihre Wohnung in Berlin diente Flüchtlinge als Zwischenstation. Aber sie wurde von der Gestapo verhaftet und freigelassen. Im selben Jahr, floh sie von dem Nazismus, ging nach Frankreich, ohne Papiere, und blieb dort 8 Jahre, wiederum für zionistische Organisationen. Sie hat wissenschaftlich über den Antisemitismus gearbeitet. Doch diese Heldin, die für den Platz der Juden in D kämpft, hat selbst einige dieser Ungleichheiten erlebt. Erste wurde Arendt die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Dann war sie aufgezwungen durch viele Länder zu fliehen : Frankreich im Jahre 1933, wo sie im Jahre 1940 am Cap de Gus interniert wurde, weil sie als „feindliche Ausländerin“ dargestellt wurde. Aber sie entkam und ging 1940 nach Portugal um neue Papiere zu erhalten, und um in die Vereinigten Staaten zu leben. Ihr Engagement ist immer geprägt: Ab Oktober 1941 arbeitete sie für das deutsch-jüdische Magazin Aufbau in New York. Sie hat auch für eine jüdische Armee auf Seiten der Alliierten gekämpft. Auch nach dem Krieg interessiert sie sich immer noch für jüdische Flüchtlinge : von 1949 bis 1952 arbeitete sie als Geschäftsführerin für die Organisation zur Rettung und Pflege jüdischen Kulturguts.