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Commentaire der « Unauffällige »

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Par   •  23 Juin 2024  •  Commentaire de texte  •  841 Mots (4 Pages)  •  195 Vues

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Commentaire der « Unauffällige » :

        [pic 1]

        Dieser Auszug ist dem Gesammelte Werke von Johannes Becher entnommen. Dieser Schriftsteller war ein Politiker : der erste Kulturminister der DDR und hatte eine wichtige Rolle in der SED. Er erlebte beide Weltkriege und während der Nazizeit flüchtete er in die Tschechische Republik. In diesem Auszug geht es um das Leben eines unbekannten Mannes, der die Episode des Zweiten Weltkriegs durchlebt. In einer linearen Erklärung werden wir zeigen, wie der Autor, durch die Präsentation eines Unbekannten, kritisiert die Banalität des Bösen. Im ersten Teil, von Zeile 1 bis Zeile 14, werden wir erklären, wie die Kindheit dieses Mannes den Grundstein für seine Zukunft legt. Von Zeile 14 bis Zeile 25 werden wir sehen, wie sie seine Einstellung zum Krieg beeinflusst, und schliesslich seinen Tod von Zeile 25 bis 35.[pic 2]

        Im ersten Teil gibt uns der Erzähler einen Einblick in einen Charakter während seiner Kindheit. Dieser wird als banal beschrieben. Er wird nämlich nicht einmal „Unauffällige“ genannt, sondern durch ein Adjektiv, das in einen Gemeinnamen «unauffällige» umgewandelt wurde. So erscheint die Hauptfigur paradox, da sie zwar ans Licht gebracht wird, aber man nichts über ihre Identität weiss. Ausserdem verstärkt die Wiederholung des Verbes «aufallen» die Vorstellung, dass die Figur besessen davon ist, nicht gesehen zu werden. Viele Ausdrücke drehen um den Begriff der Messung wie «weder im Guten noch im Bösen» , «in der Mitte zu Bleiben» , «Mittelmaβ». Der «Unauffällige» will also kein Risiko eingehen und versucht deshalb, in der Kontrolle und Neutralität aller seiner Handlungen zu sein.

        Die Figur könnte einfach zurückhaltend wirken. Viele Kinder halten sich nicht an alle Höflichkeitsregeln, um einer Gruppe anzugehören. Zu mal die «Unauffällige» eine widersprüchliche Haltung hat. Einerseits bewundert er der Erzähler für ihre Haltung, aber andererseits verhält er sich nicht so, wie er sollte. Diese Einstellung. Diese innere Opposition ist auch mit dem Kompromiss von « zwar . . . aber » unterstreicht.

        Wenn dann die Zeit des Zweiten Weltkriegs kommt, ist der Charakter gewachsen. Wir erwarten also, dass er sich weiter entwickelt hat, aber das ist nicht der Fall. Mit dem Zeitstempel «sein späteres Leben» könnten wir davon ausgehen, dass ein Wechsel von der Kindheit zum Erwachsenenalter stattgefunden hat, aber er bleibt der selbe. Darüber hinaus weist auf die Schwankung zwischen «einerseits» und «andererseits» hin, dass, selbst wenn im Grunde ein kleiner Wille zur Veränderung vorhanden ist, er zu schwach bleibt, um dies zu tun.

        Der Charakter wird daher als Betrachter seines eigenen Lebens dargestellt. Die Metapher einer Filmszene oder eines Gemäldes mit «Er hielt sich bei allem im Hintergrund» definiert die «Unauffällige» als Abwesend im eigenen Leben. Zudem empfindet er keine Gefühle : weder der «Angst» noch die «Furcht» und scheint daher von innen wie von aussen leer zu sein, da wir keine physische Beschreibung von ihm finden.

        So ist das Subjekt dieser Erzählung wegen seiner Passivität Komplizen der schlimmsten Gräueltaten. Die Verwendung des Verbs «lieβ» stellt ihn in den Rang eines Objekts, da er nicht mehr in der Lage ist, selbst Entscheidungen zutreffen. Er wird sogar auf tierisches Denken reduziert und reiht sich in ein kriminelles Rudel ein, denn die Metapher«man muss mit den Wölfen heulen» zeigt einmal mehr seine Untätigkeit und seinen Unwillen, etwas zu bewegen.

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